Das Abendlied, umgedichtet von Jo und Daddy.
Der Mond ist aufgegangen,
Dein Bett ist voller Schlangen
Am Himmel hell und klar;
Der Friedhof steht schwarz und schweiget,
Und aus den Gräbern steiget
Der weisse Geister schrecklich da.
Wie ist die Welt so stille,
Und in der Dämmrung Hülle
Voll mit Monster und Unhold'!
Als eine stille Folter-Kammer,
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt.
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
Und ist doch rund und schön!
Der Werwolf versteck sich zwischen Deinen Sachen,
Die wir liegen in unsrer eigenen Blutlachen,
Weil unser ausgestoch`n Augen sie nicht sehn.
Wir hungrigen Vampirkinder
Sind verdammte Sünder
Und liegen in unseren Särgen gar viel;
Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele schwarze Künste
Und kommen weiter von dem Ziel.
Gott, laß uns dein Heil schauen,
Und andere Leute hauen,
Menschenfleisch uns freun!
Laß uns verrückt werden
Und vor Dir hier auf Erden
Wie Zombies schrecklich und hungrig sein!
... und hier gehts zum ungeschreckten Original:
Abendlied
Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar;
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Nebel wunderbar.
Wie ist die Welt so stille,
Und in der Dämmrung Hülle
So traulich und so hold!
Als eine stille Kammer,
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt.
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
Und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil unsre Augen sie nicht sehn.
Wir stolze Menschenkinder
Sind eitel arme Sünder
Und wissen gar nicht viel;
Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele Künste
Und kommen weiter von dem Ziel.
Gott, laß uns dein Heil schauen,
Auf nichts Vergänglichs trauen,
Nicht Eitelkeit uns freun!
Laß uns einfältig werden
Und vor Dir hier auf Erden
Wie Kinder fromm und fröhlich sein!
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Fast schon schlaraffisch
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